Die richtigen Bergschuhe


Welche Schuhe sind die richtigen am Berg?

 

Sie kennen wahrscheinlich das Märchen von Aschenputtel oder das bekannte Weihnachtsmärchen „3 Haselnüsse für Aschenbrödel“. Die Botschaft über Schuhe ist in beiden Varianten das Gleiche. „Die Schuhe müssen passen und die Füße können nicht passend gemacht werden.“ Und „Es gab nur eine Person, die in den Schuhen bequem laufen konnte.“

 

Was lernen wir von diesen Märchen über Bergschuhe?

 

Zum einen – mit den richtigen Schuhen lässt es sich gut laufen. Und zum anderen – unpassende Schuhe sind unpassend und können nicht passend gemacht werden.

Und zum dritten – es gibt kein Märchen in dem Bergschuhe vorkommen.

 

Aber es gibt eine gute Nachricht. Es gibt ihn – den passenden Bergschuh. Und damit meine ich nicht, ein bestimmtes Model, sondern den passenden Schuh für das Gelände, in dem man sich befindet.

 

 

Ich denke wir sind uns gleich am Anfang einig, dass Flipflops nichts für die Berge sind. Selbst Trekkingsandalen geben keinen Halt. Und Turnschuhe sind vielleicht bequem, aber in vielen Bereichen unpassend, weil sie keine guten Sohlen haben.

 

Bei den Bergschuhen unterscheidet man in verschiedene Kategorien, die in den 70er Jahren von der Firma Meindl erfunden wurde.

 

Im Grunde nach teilt man die Schuhe in Kategorien zwischen A und D ein, wobei es auch Mischfälle gibt.

 

Kategorie A:

-          Wander- und Freizeitschuh sowie Zustiegsschuhe

-          Geeignet für gute Wege, Parkanlagen und den Alltag

-          Finden Anwendung im Alltag, auf Reisen, in der Freizeit und beim Walking

 

Kategorie A/B:

-          Hohe Wanderschuhe und leichte Wanderstiefel

-          Geeignet für Hüttenzustiege auf gute und weniger guten Wegen

-          Finden Anwendung auf leichten Wanderungen vom Flachland bis hin zum Alpenvorland

 

Kategorie B:

-          Sogenannte Trekkingstiefel

-          Geeignet für Steige und schlechte Wege

-          Finden Anwendung auf leichten Trekkingtouren und anspruchsvolle Wanderungen im Mittelgebirge

 

Kategorie B/C:

-          Schwere Trekkingstiefel

-          Geeignet für Klettersteige, Geröll und schlechten Pfaden und Trails

-          Finden Anwendung auf Touren bis ins Hochgebirge und auf anspruchsvolle Trekkingrouten

-          Sind bedingt steigeisenfest (Anmerkung: hat etwas mit der Sohlenstärke zu tun à Steigeisen erklären, das feste Sohle notwendig ist außerdem haben sie die Kipphebelvorrichtung hinten…)

 

Kategorie C:

-          Sogenannter Bergstiefel

-          Geeignet für Geröll, schlechte Wege bis hin zu weglosem Gelände, Gletscher und Klettersteige

-           Finden Anwendung auf schwere Trekkingtouren, im Hochgebirge sowie auf Gletscher

-          Sind bedingt steigeisenfest

 

Kategorie D:

-          Berg- und Expeditionsstiefel

-          Geeignet für extreme Eistouren, Eisklettern, Gletscher und weglosem Gelände

-          Finden Anwendung u.a. bei großen Höhen

-          Sind absolut steigeisenfest (d.h. Bindung vorne und hinten)

 

Ergänzung:

-          Leichtbergstiefel

-          Geeignet für Klettersteige, felsiges Gelände und schlechte Wege

 

-          Finden Anwendung auf Klettersteige und Bergtouren, die sehr felsorientiert sind

Letzte Änderung:

18.03.2023




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